Pfarreisynode 2025

 

Am Samstag, 8. März 2025,
kamen in St. Ansgar 40 Personen zur 5. Pfarreisynode unserer Pfarrei zusammen.

 

Es begann mit einem Begrüßungskaffee im Vorraum der Kirche und dann begann schnell die inhaltliche Arbeit der Synode. Es ging darum, unsere Pfarrei für die Zukunft gut aufzustellen. Zunächst gab es einen kurzen Impuls zum Leitbild unserer Pfarrei. Das Bistum hat seinen neuen Strategieprozess an der Emmausgeschichte ausgerichtet, die Pfarrei St. Petrus schon vor einigen Jahren das Petrusfries im Roncalli-Haus als Leitbild ausgewählt. Christus selbst ist also unser Leitbild, an dem sich die Pfarrei mit all ihren Fragestellungen und Arbeitsfeldern ausrichten will.

Um das Leitbild herum wurden die Handlungsfelder der Pfarrei gelegt: Glaube als Inspiration, Verantwortung für die christliche Botschaft, Gesellschaftliche Verantwortung und Verantwortung im Umgang mit Ressourcen.

In welchem Umfeld sich die Pfarrei bewegt, wurde in der Vorstellung der Kirchenmtgliedschaftsuntersuchung (KMU) durch Dr. Christian Heimann deutlich. Welche Einstellungen haben Menschen zu Glauben, Religion und Kirche? Welche Erfahrungen machen sie mit kirchlichen Angeboten? Was erwarten Sie in Zukunft von kirchlichem Handeln? Um dies näher zu beleuchten, führt die Evangelische Kirche in Deutschland seit 1952 alle zehn Jahre eine große empirische Studie durch. Erstmals erfolgte dafür nun im Jahr 2023 auch die Befragung eines repräsentativen Anteils der Gesamtbevölkerung und zum ersten Mal wirkte auch die römisch-katholische Kirche, vertreten durch die Deutsche Bischofskonferenz, an der Umfrage mit.

Die Ergebnisse zeigen zum einen eine deutliche Zuspitzung bei den Kirchenaustritten – 43 Prozent der Menschen in Deutschland sind bereits konfessionslos, zwei Drittel der evangelischen und drei Viertel der katholischen Kirchenmitglieder neigen zum Austritt. Zum anderen wird ein rapider Rückgang der Religiosität der gesamten Bevölkerung deutlich. Zwar spielen die Kirchen nach wie vor eine wichtige und anerkannte gesellschaftliche Rolle in der Wahrnehmung der Menschen – das bezieht sich aber vor allem auf den sozialen Bereich. Außerdem werden von den Kirchen ein angemessenerer Umgang mit Schuld und grundlegende Reformen erwartet.

Was bedeutet es für unsere Pfarrei, dass die Gesellschaft immer säkularer wird, dass Glaubensinhalte auch bei den Kirchenmitgliedern selbst immer mehr an Bedeutung verlieren, dass 96 % der Katholiken der Aussage zustimmen: “Meine Kirche muss sich grundlegend ändern, wenn sie eine Zukunft haben soll”, dass die Zahl der aktiven Priester in unserem Bistum in den nächsten 5 Jahren drastisch reduziert ist und dass sich Menschen vor allem mit der örtlichen Kirchengemeinde verbunden fühlen?

 

In Kleingruppen wurde darum gerungen, welche konkreten Leitsätze und Maßnahmen für die Pfarrei daraus folgen. Am Ende der Synode wurden die Ergebnisse der 3 Gruppen zusammengetragen und mithilfe von Punkten schon einmal grob bewertet.

Am Ende nahm das Vorbereitungsteam die Aufgabe mit, aus den vorliegenden Vorschlägen und Bewertungen Beschlüsse konkret zu formulieren. Über diese konkret formulierten Beschlüsse konnten dann die Synodenteilnehmer und Teilnehmerinnen online abstimmen.

Die Online-Abstimmung ist inzwischen beendet und führte zu den untenstehenden Beschlüssen der 5. Pfarreisynode, die alle einstimmig gefasst wurden:

 

Die Beschlüsse

(Der ganze Bericht ist auf der “Gremien“-Seite unter “Pfarreisynode” zu finden, bzw. hier als Download.)

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1. Beschluss (Beschluss zur Authentizität):

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Der Pfarrei ist es ein Anliegen, ein Ort zu sein, an dem christlicher Glaube authentisch gelebt wird, das heißt, dass unser Glaube in unserem Handeln sichtbar wird. Dazu gehören der wertschätzende Umgang mit allen Menschen, Offenheit für Menschen in jeder Lebenssituation, Leben von Gemeinschaft, Ringen um Glauben und Gerechtigkeit und die Feier von Gottesdiensten.
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2. Beschluss (Beschluss zu Gottesdienstformen):

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Der Pfarrei ist es ein Anliegen, Gottesdienstformen zu stärken, die einer säkularer werdenden Gesellschaft gerecht werden und die die überkommenen Machtstrukturen der Kirche nicht unreflektiert abbilden. In der Pfarrei soll eine Gruppe eingesetzt werden, die Konzepte und Ideen für verschiedene Gottesdienstformen entwickelt. Als Beispiele wurden in der Synode genannt: Segensgottesdienste, Feiern zu Lebenswendepunkten, niederschwellige Gottesdienste, Mahlfeiern. Dabei soll auch in den Blick genommen werden, wie die Gottesdienste an verschiedenen Kirchorten gefeiert werden können.
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3. Beschluss (Beschluss zu Segensorten):

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Der Pfarrei ist es ein Anliegen, Menschen in ihrem Alltag und ihren Bedürfnissen aufzusuchen. In der Pfarrei soll eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, die Konzepte und Ideen für verschiedene Formen von Segensorten entwickelt, z. B. Segensbänke auf unseren Friedhöfen.
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4. Beschluss (Beschluss zu caritativen Projekten):

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Der Pfarrei ist es ein Anliegen, sich für Menschen in Not einzusetzen. Dies entspricht dem christlichen Auftrag der Nächstenliebe und wird laut KMU-Studie von der säkularen Gesellschaft positiv wahrgenommen. Deshalb sollen die schon bestehenden caritativen Angebote weiterhin unterstützt und neue Initiativen (Baby-Café, Eltern-Kind-Café) ermöglicht werden.
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5. Beschluss (Beschluss zur eigenständigen Jugendarbeit):

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Der Pfarrei ist es ein Anliegen, Jugendliche und junge Erwachsene zu unterstützen. Insbesondere will sie ermöglichen, dass Jugendliche und junge Erwachsene nach ihren Vorstellungen eigenständige Strukturen schaffen können, damit Angebotslücken für junge Menschen geschlossen und die Nachhaltigkeit der Jugendarbeit gewährleistet werden können.
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6. Beschluss (Beschluss zu Reformen):

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Der Pfarrei ist es ein Anliegen, die dringend notwendigen Reformen (gleichberechtigter Zugang von Frauen zu allen Ämtern, Aufhebung des Pflichtzölibats) von den Entscheidungsträgern der Amtskirche einzufordern. Deshalb will die Pfarrei jede Gelegenheit nutzen, die Amtskirche an ihre Verpflichtung zu erinnern, dass Gemeinden ein Recht darauf haben, vor Ort Eucharistie zu feiern.

Addressen

Kath. Pfarrei St. Petrus
Harztorwall 2
38300 Wolfenbüttel

Telefon: 05331/920310
E-Mail: petrus@kath-kirche-wolfenbuettel.de

 

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