Begegnung in der Stille
Einladung zur regelmäßigen Begegnung in der Stille am Mittwoch
Der Raum der Stille in unserer St.-Petrus-Kirche lädt dazu ein, den eigenen Alltag mit Gott zu betrachten und darauf zu schauen, was mir vielleicht Anderes und Neues oder Verlorengegangenes begegnet und entgegenkommt, wenn ich mich auf diese innerliche Wahrnehmung einlasse.
Zur Begegnung in Stille, dem Herzensgebet, laden wir an jedem Mittwoch um 19.00 Uhr in den Raum der Stille ein.
Die christliche kontemplative Meditation, begleitet von Hingabe und Liebe, ist ein beziehungsorientiertes Gebet in der Ich-Du-Beziehung zwischen Beter und Gott, geprägt von der Ausrichtung auf Jesus Christus, der „Weg, Wahrheit und Leben“ ist. Das Herzensgebet vollzieht sich in Stille und achtsamer Präsenz mit der Bereitschaft Gottes Wirken in mir und meinem Leben wahrzunehmen. Dazu richtet sich der Beter auf Gott aus und vertraut, dass Gott ihm alles schenkt.
Zu jedem Treffen gibt es eine Hinführung in die Gebetshaltung zu Beginn der ersten Meditation, es folgt eine Gehmeditation und ein kurzer Impuls zur inneren Ausrichtung zur zweiten Meditation. Es ist eine Zeit in Stille von 55 Minuten.
Angeleitet wird das Gebet von Nina Pischke, die jahrelange Erfahrung mit der kontemplativen Meditation hat. Sie steht auch nach dem Herzensgebet für ein Gespräch im Kirchenraum zur Verfügung.

Einladung zu besonderen Veranstaltungen zur Kontemplation
Im Bistum veranstaltet das Team Spiritualität an verschiedenen Orten Halb-, Tages- und Exerzitienangebote zur Kontemplation.
Im Jahr 2025 werden besondere Angebote in Zusammenarbeit vom Team Spiritualität des Bistums Hildesheim und der Pfarrei stattfinden, um vor Ort eine Vertiefung der Begegnung in der Stille anzubieten und die Vernetzung untereinander zu stärken.
+ Sonntag, 16.03.2025, um 16.00 Uhr: Vortrag „Präsenz-Stille-Einfachheit“, Klemens Teichert, Team Spiritualität/Bistum Hildesheim im Roncalli-Haus, großer Saal.
+ Samstag, 22.03.2025, 9.30 bis 13.00 Uhr: Praktische Einführung zur „Begegnung in der Stille“ mit Stephan Ohlendorf und Nina Pischke im Roncalli-Haus und in der Kirche. Anmeldung im Pfarrbüro erbeten.
+ Samstag, 10.05.2025, 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr: „Begegnung in der Stille“ mit Klemens Teichert und Nina Pischke im Roncalli-Haus und in der Kirche. Anmeldung im Pfarrbüro erbeten.
+ Samstag, 15.11.2025, 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr: „Begegnung in der Stille“ mit Stephan Ohlendorf und Nina Pischke im Roncalli-Haus und in der Kirche. Anmeldung im Pfarrbüro erbeten.

Begegnung in der Stille
„Die Welt ist komplex, das Leben vielschichtig. Die Sehnsucht nach Stille und Frieden verbindet Menschen quer durch alle Kulturen und Zeiten. Viele Menschen suchen nach Entschleunigung und der Erfahrung purer Präsenz. Hieraus ist der Weg der Kontemplation entstanden: Er sucht die Stille und die Ruhe des Herzens. Er sucht einen einfachen Weg zu Gott. Die Kontemplation führt zu einer größeren Achtsamkeit gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Schöpfung. Diese Form christlicher Meditation prägt eine Lebenshaltung, immer mehr im Hier und Jetzt zu leben.“
(Team Spiritualität, Bistum Hildesheim).
Die kontemplative (betrachtende) christliche Meditation, auch als Herzensgebet bekannt, sucht die hingebungsvolle Beziehung zwischen Gott und Mensch in der Ausrichtung auf Jesus Christus, der „Weg, Wahrheit und Leben“ ist (Joh, 14.6). Die Betenden beginnen die Meditation im Vertrauen, dass Jesus sich ihnen liebevoll zuwendet und sie bringen die Bereitschaft mit, Gottes Wirken in ihrem Leben wahrzunehmen und geschehen zu lassen im Vertrauen auf die heilende Kraft Jesu Christi, dem Wort Gottes und sich von Gott alles schenken zu lassen. Dazu genügt sich schweigend in die Stille niederzulassen mit allem, was jetzt an Unruhe, Ungeduld, Unsicherheit oder Hoffnung und Sehnsucht da ist, sowie hellwach und mit Interesse an dem, was geschieht ganz da zu sein. Das Meditieren mündet schließlich in ein einfaches Schauen auf Jesus Christus oder auf Gott.
Zur praktischen Hinführung in diese Meditations- und Gebetsweise ist unser Körper von zentraler Bedeutung. Mit unseren Wahrnehmungsorganen, die uns Erfahrungen von Fühlen, Tasten, Hören, Sehen und Schmecken ermöglichen, erfahren wir unsere Umwelt und auch unsere Innenwelt und dies geschieht stets im Augenblick der Empfindung, also jetzt in der Gegenwart. Auf diese Weise, im Lauschen auf den Atem und der Bewegung des Atems in meinem Körper, sowie dem beständigen Spüren in die sich zugewandten Handinnenflächen verankere ich mich in der Wahrnehmung in der Gegenwart und kehre immer wieder liebevoll dorthin zurück, wenn mich in der Stille die Gedanken in die Vergangenheit oder Zukunft führen wollen. Wenn ich mich so niederlassen kann, bin ich auch bereit für die Begegnung mit Gott. Dies geschieht in der einfachen innerlichen Anrufung des Namens Jesus Christus im Rhythmus des Atems und in die Wahrnehmung meiner Hände hinein. Ich überlasse mich ganz der Gegenwart und Liebe Gottes, schaue absichtslos und mit Geduld, was mir aus der Stille entgegenkommt. Ich bewerte dabei nicht, sondern schenke Gott meine Zeit in Stille, unabhängig davon, wie ich diese Zeit der Meditation empfunden habe.
Konkret wird zur Durchführung der Meditation ein freies und aufrechtes Sitzen empfohlen, dass für eine halbe Stunde entspannt möglich ist. Das kann im Schneidersitz, oder am Boden sitzend mit einem Bänkchen erfolgen oder auf einem Hocker oder Stuhl mit Kontakt der Füße zum Boden. Es folgt eine Gehmeditation von 5 Minuten, bevor eine weitere sitzende Meditation sich anschließt. Das kann beliebig lang im Wechsel fortgeführt werden. Jedoch nur so lange, wie dies mit wachem Interesse dem Meditierenden möglich ist. Ein ehrlicher und wohlwollender Umgang mit sich selbst ist eine günstige Einstellung für die Meditation.
Angeleitete Meditationen beinhalten zudem eine Hinführung in die Stille mit Körperwahrnehmung und Eröffnungsgebet, einen geistlichen Impuls, das Vater Unser Gebet und einen Segen zum Abschluss.

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Harztorwall 2
38300 Wolfenbüttel
Telefon: 05331/920310
E-Mail: petrus@kath-kirche-wolfenbuettel.de
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