Unser eigenes Lichtkreuz!

14. Dez. 2024

„Das Unsichtbare sichtbar machen“

Die St. Petrus-Kirche hat ein Lichtkreuz bekommen. Künstler Ludger Hinse war Gast bei der Weihe des neuen Kreuzes.

Seit Samstag, 14. Dezember 2024, hängt im Altarraum der Kirche St. Petrus ein Lichtkreuz des bekannten Künstlers Ludger Hinse. Am Sonntag darauf wurde es in einer Familienmesse geweiht. Alle Kinder sollten in den Altarraum kommen, damit sie sehen konnten, wie der Weihrauch zum Kreuz aufsteigt.

Das zwei auf zwei Meter große Kreuz aus transparentem farblosem Acrylglas ist mit einer spiegelnden und lichtbrechenden Folie beschichtet, so dass es durch den Lichteinfall die Farben der Umgebung aufnimmt. Dieses Kreuz löst ein baugleiches Wanderkreuz ab.

Der Künstler Ludger Hinse brachte gemeinsam mit seiner Frau selbst das Kreuz nach Wolfenbüttel und half bei der Installierung des Kreuzes im Altarraum. Im Familiengottesdienst stellte er der Gemeinde seine Gedanken zum Lichtkreuz vor „Der Glaube hat Inhalte, die jenseits des Erklärbaren liegen, Kunst kann dieses Geheimnis spürbar machen. Es geht dabei auch um die Berührung der Seele“, erläuterte Hinse.

Er ist überzeugt: „Der Künstler ist in dem Sinne religiös, in dem er im Endlichen das Unendliche sucht.“ Dabei geht es ihm um die „Sichtbarkeit des Unsichtbaren; was gezeigt werden kann, muss nicht gesagt werden.“ Wichtig ist ihm: „Das Lichtkreuz ist kein Kreuz was niederdrückt, es ist eben nicht ein Zeichen des Todes, sondern ein Zeichen der Auferstehung.“

So passte das Lichtkreuz nach Auffassung der Gremien nicht nur wunderbar zum Leitmotiv ihrer Kirchenrenovierung „Kirche neu gestalten“, sondern es berührte auch viele Gemeindemitglieder.

14. Dez. 2024

„Das Unsichtbare sichtbar machen“

Die St. Petrus-Kirche hat ein Lichtkreuz bekommen. Künstler Ludger Hinse war Gast bei der Weihe des neuen Kreuzes.

Seit Samstag, 14. Dezember 2024, hängt im Altarraum der Kirche St. Petrus ein Lichtkreuz des bekannten Künstlers Ludger Hinse. Am Sonntag darauf wurde es in einer Familienmesse geweiht. Alle Kinder sollten in den Altarraum kommen, damit sie sehen konnten, wie der Weihrauch zum Kreuz aufsteigt.

Das zwei auf zwei Meter große Kreuz aus transparentem farblosem Acrylglas ist mit einer spiegelnden und lichtbrechenden Folie beschichtet, so dass es durch den Lichteinfall die Farben der Umgebung aufnimmt. Dieses Kreuz löst ein baugleiches Wanderkreuz ab.

Der Künstler Ludger Hinse brachte gemeinsam mit seiner Frau selbst das Kreuz nach Wolfenbüttel und half bei der Installierung des Kreuzes im Altarraum. Im Familiengottesdienst stellte er der Gemeinde seine Gedanken zum Lichtkreuz vor „Der Glaube hat Inhalte, die jenseits des Erklärbaren liegen, Kunst kann dieses Geheimnis spürbar machen. Es geht dabei auch um die Berührung der Seele“, erläuterte Hinse. Er ist überzeugt: „Der Künstler ist in dem Sinne religiös, in dem er im Endlichen das Unendliche sucht.“ Dabei geht es ihm um die „Sichtbarkeit des Unsichtbaren; was gezeigt werden kann, muss nicht gesagt werden.“ Wichtig ist ihm: „Das Lichtkreuz ist kein Kreuz was niederdrückt, es ist eben nicht ein Zeichen des Todes, sondern ein Zeichen der Auferstehung.“

So passte das Lichtkreuz nach Auffassung der Gremien nicht nur wunderbar zum Leitmotiv ihrer Kirchenrenovierung „Kirche neu gestalten“, sondern es berührte auch viele Gemeindemitglieder.

Ludger Hinse wurde 1948 in Recklinghausen geboren. Er stammt aus einer katholischen Bergarbeiterfamilie. Nach der Volksschule machte er eine Lehre bei der Deutschen Bundespost, erwarb anschließend die Berechtigung zum Studium und studierte Sozialarbeit. Danach war er bei der IG-Metall und dem Deutschen Gewerkschaftsbund tätig.

Neben dieser Tätigkeit begann er mit dem Malen. Schon früh beschäftigte er sich mit dem Licht. Materialien und Techniken wechselten über die Jahre, die Auseinandersetzung mit dem Thema Licht blieb.

Nach der Sanierung der Kirche war die Anschaffung eines neuen Kreuzes für den Altarraum notwendig geworden, Stil und Farbe des bisherigen Kreuzes wirkten unpassend. Dann hatte sich die Möglichkeit ergeben, probeweise ein geliehenes Lichtkreuz des Künstlers für ein paar Monate aufzuhängen. Dieses fand große Zustimmung, viele fühlten sich von der Symbolik des Lichtkreuzes für Hoffnung, Auferstehung, eben für das `Unglaubliche` angesprochen.

Auch Hinses Gedanke „Wir brauchen den Glauben an das Unglaubliche, damit Veränderung möglich ist“, kam gut in der Pfarrei an. So wurde die Anschaffung eines neuen, eigenen Lichtkreuzes von den entscheidenden Gremien der Pfarrei und der Pfarreileitung beschlossen. Die Kosten wurden durch Spenden aufgebracht.

 

 

Neben dem Lichtkreuz in Wolfenbüttel hängen inzwischen Lichtkreuze in 76 – meist katholischen – Kirchen in Deutschland, darunter in Würzburg, Bautzen, Heidelberg oder Landau.

Außerdem findet man die Lichtkreuze auch in Kirchen der Niederlande, Schottlands, der Schweiz oder Chile.

 

Addressen

Kath. Pfarrei St. Petrus
Harztorwall 2
38300 Wolfenbüttel

Telefon: 05331/920310
E-Mail: petrus@kath-kirche-wolfenbuettel.de

 

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