Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser,

vielleicht erkennen Sie den Stein auf dem nebenstehenden Foto. Es handelt sich um den Gedenkstein auf unserem katholischen Friedhof Schinkelstraße für die in den Jahren 1937 bis 1945 im Strafgefängnis Wolfenbüttel Hingerichteten.

Er stand bisher im Gräberfeld der Kriegsgefangenen und soll nun in der Nähe zur Gedenktafel aufgestellt werden, auf der die Namen der 141 auf dem Friedhof begrabenen Hingerichteten geschrieben sind. Auch die Gedenktafel wird erneuert, sie bekommt eine neue Form und vor allem werden die Schreibweisen der Namen korrigiert.

 

 

 

Anlass für die Neugestaltung des Gedenkortes ist der Tag der Befreiung des Gefängnisses, der sich in diesem Jahr am 11. April zum achtzigsten Male jährt. Viele Angehörige werden erwartet. Aber auch für uns ist die Erinnerung wichtig. „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen.“ so schrieb es der spanische Philosoph George Santayana.

So dürfen wir gerade in der heutigen Zeit nicht vergessen, wohin es führen kann, wenn Politiker an die Macht kommen, die die Menschenwürde nicht achten.

Möge Gott Sie und Ihre Lieben mit seinem Segen begleiten!

Ihre Christiane Kreiß und Pfarrer Matthias Eggers